Vor einigen Jahren trafen sich Weinberg-Interessierte, Grundstückseigentümer (Büttner-Erben) und Hobby-Winzer am Kapellenberg, stiegen durch dichtes Gestrüpp und erörterten die Möglichkeiten, wie die historischen Weinberg-Terrassen zumindest teilweise wieder zu reaktivieren wären. Bei der anschließenden Besprechung in der “KRONE” wurde viel und leidenschaftlich die vielfältigen Problem diskutiert, die aus solch einem Projekt entstehen können. Manche Probleme blieben, manche tauchten noch immer nicht auf, aber fleißige Hände haben bislang Erstaunliches geleistet, zumal die Schar der aktiven Helfer mit insgesamt etwa 10 Personen noch recht überschaubar geblieben ist. Wer den von der Gemeinde wiederhergestellten Weinberg-Weg begeht, findet eine Terrassenansicht, wie sie seit Jahrzehnten nicht mehr wahrgenommen werden konnte! Das liegt aber nicht nur am Durchhaltevermögen unserer Helfer, sondern auch an der tatkräftigen Unterstützung durch unsere “Maschinisten” Röll und Spriestersbach, ohne deren Bagger dieser Fortschritt nicht gelungen wäre. Aus dem Arbeitskreis des Geschichtsvereines ist inzwischen ein veritabler, gemeinnütziger und seit 2005 eingetragener Verein (VR 1382) geworden, der im Mai 2006 die ersten Anpflanzungen von 120 Silvaner-Rebstöcken nach der 1-Ar-Regelung ins Auge fasste. Im September 2007 konnte das erste Oscheffer Kapällsche geerntet werden. Nach und nach wurde der Weinberg noch erweitert. Er ist inzwischen auf ca. 450 Rebstöcke angewachsen.

Große Unterstützung erfuhren wir anfangs auch durch die Zeichnung von mehr als 120 Weinpatenschaften, mit denen wir den finanziellen Grundstock für die kommenden Ausgaben legen konnten – dafür noch mal herzlichen Dank! Mittlerweile trägt die Patenschafts-Tafel am Weinberg die Namen von mehr als 500 Weinpaten – und es ist noch Platz für weitere Gönner, die dieses Projekt finanziell und ansonsten unverbindlich unterstützen möchten.

Etwa 160 Mitglieder hat der Verein bisher (Stand 2019) und hofft, dass sich nach den bisher erzielten Ergebnissen doch noch einige Unerschrockene finden, die sich uns anschließen. Neben der “Knochenarbeit” gibt es durchaus auch für die Bandscheibengeschädigten ausreichende Betätigungsfelder und natürlich sind auch “passive” Mitglieder herzlich willkommen.

Die Jahres-Mitgliedsbeiträge betragen für Einzelpersonen 20,- Euro und für Ehepaare 30,- Euro.

Hier kommen Sie zur Website des Historischen Weinberg Mainaschaff e.V.